Als im Jahre 1952 fünf beherzte Gemeindebürger aus Elsbethen beschlossen , einen Skiclub zu gründen, dachte wohl niemand daran, dass daraus ein stattlicher Club entstehen und so manchem ”Großclub” in den kommenden Jahren den Rang ablaufen würde. Es waren der Polizeibeamte Franz Mayer, der kaufmännische Angestellte Sigurd Lettner, der Gendarmeriebeamte Friedrich Brandstätter, der Bäckermeister Franz Pföß sowie der Gemeindesekretär von Elsbethen, Franz Gimpl, die am 19. Dezember 1952 an die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung mit einem Schreiben um die Genehmigung zur Gründung des Skiclubs Elsbethen ansuchten. Der ”Geburtstag” des SC Elsbethen war dann der 4. Jänner 1953. Die Gründungsversammlung im Gasthof Danglstätter wählte Sigurd Lettner zum ersten Obmann. Übrigens, der Vater von Sigurd Lettner war niemand geringerer als der Erfinder der berühmten ”Lettner-Stahlkante”. Gleich am Gründungstag ließen sich 43 Elsbethener und Elsbethenerinnen als Clubmitglieder eintragen.

Sigurd Lettner war bis zum Jahr 1963 Skiclub-Obmann, in den Jahren 1964 und 1965 war Josef Hödlmoser und von 1966 bis 1967 Hans Prähauser in der Funktion des Clubvorsitzenden. Johann Ortmaier war ein Jahr als Obmann tätig, ehe im Jahre 1969 Ernst Andres bzw. Erwin Fagerer auf die Dauer von 12 Jahren die Leitung im SC Elsbethen übernahmen. Waren es 1969 noch knapp 80 Mitglieder, so zählte der Verein ein Jahrzehnt später dank der Mithilfe der Elsbethener  Jugend an die 400 Mitglieder. Viele Aktivitäten trugen dazu wesentlich bei. Die Einführung von Kinderskikursen auf der Erentrudisalm brachte viele neue Freunde. Auf dem Hengstberg gab es die ersten landesverbandsoffenen Skirennen. Der SC Elsbethen wagte sich auch an größere Unternehmen. So wurden anfangs der siebziger Jahre mehrmals die Ski-Stadtmeisterschaften von Salzburg ausgerichtet und erstmals trug man auf dem Wieserhörndl ein Landesschüler-Cuprennen aus. In diese Zeit fiel auch die Anschaffung der ersten elektronischen Zeitnehmung. Das ”Zeitalter” der Stoppuhren war damit endgültig vorbei. Der Verein war aber auch im eigenen Gemeindebereich aktiv: So wurde jährlich der Orts-Schülerskitag sowie dann auch später die Orts-Skimeisterschaft und eine Betriebsmeisterschaft abgewickelt. Daneben gab es Fackeltorläufe, Journalistenrennen (auf der Fageralm ) usw. Besonderen Zuspruchs erfreut sich ab 1972 die Skigymnastik in der Turnhalle der Volksschule Elsbethen. Auch die Einführung des Vereinscups fand großes Echo. Das Hofer Evelyn Gedächtnisrennen wurde 15x durchgeführt.

Übrigens wurden unter der Patronanz des Skiclubs zwei neue Vereine aus der Taufe gehoben: Der Eisschützenverein Elsbethen und der Tennisclub Elsbethen. Im Jahre 1981 übernahm Günther Schwaighofer die Obmannstelle. Unter seiner Leitung nahm man sich besonders der Nachwuchsförderung an. Eine kontinuierliche Aufbauarbeit der rennbegeisterten Kinder und Schüler trug im Lauf der Jahre ihre Früchte. Ab 1991 leiteten zuerst Sepp Hinterberger und Martin Wörndl gemeinsam und ab 1997 bis 2005 Martin Wörndl alleine den SC Elsbethen mit großer Umsicht. In diesem Zeitraum gab es mit dem Gewinn der Schüler/Jugend Landescup Gesamtwertung 1994 und dem Juniorenweltmeistertitel im Ski-alpin Slalom durch Florian Seer 1995, die ersten überregionalen hervorragenden Ergebnisse. Von 2006 bis 2009 war Hubert Graser, von 2010 bis 2021 war Herbert Kircher Obmann des SC-Elsbethen. Ein bestens ausgebildetes Funktionärsteam ist die Grundlage für planvolle Arbeit in allen Bereichen des Skiclubs. Von besonderen Vorteil ist die permanente Rennstrecke in Neuberg bei Filzmoos, die seit 1980 besteht. In den ersten 15 Jahren waren es vor allem die Elsbethener ”Hausberge” wie Gaisberg, Hengstberg, Erentrudisalm und Fageralm, wo Rennen ausgetragen wurden. Liest man heute die Ergebnislisten der diversen Cuprennen der Stadt Salzburg und des Landes Salzburg ,ist der Nachwuchs immer auf den vorderen Plätzen zu finden.

Seit 1999 hat der SC Elsbethen mit Florian Seer sein erstes Mitglied im Österreichischen A-Kader und scheint durch den von ihm am 6.Feb.2000 erreichten 21.Platz im Slalom zum erstenmal in den Weltcuppunkterängen auf. Im Bereich Grasskilauf war der Verein auch vertreten und erreichte durch Josef Zorzi, als Mitglied des SCE, im August 2000 eine Bronzemedaille bei der Juniorenweltmeisterschaft und im Jahr 2003 eine Bronzemedaille bei der allg.Weltmeisterschaft. Die herausragendste Entwicklung für den SC in der Saison 2000/2001 erbrachte Florian Seer, der durch seine Leistungen im Slalomweltcup in die erste Startgruppe aufstieg und über den Europacup einen Fixstartplatz im RTL-Weltcup 2001/2002 erreichte. Mit Corinne Sperk hat der SCE zusätzlich noch ein Mitglied im SLSV-Landeskader.

Der Glasenbachklammlauf wird seit 2007  ausgetragen und weckt seitdem bei Laufsportbegeisterten aus Nah und Fern großes Interesse .

Der SC Elsbethen hat es sich vor allem zur Aufgabe gemacht, der Jugend die Freude am Skisport und auch am Rennlauf zu vermitteln. Eine Aufgabe, die der SC Elsbethen mit großem Erfolg meistert.